Tipps gegen geschwollene Beine in der Schwangerschaft

Geschwollene und schwere Beine sind bei einer Schwangerschaft leider keine Seltenheit. Der Körper einer Schwangeren muss eine extreme Mehrleistung in den neuen Monaten der Schwangerschaft aufwenden. Häufig können unschöne Krampfadern an den Beinen zurückbleiben. 

 

Was passiert während der Schwangerschaft mit den Beinen?

Durch die Venen von Nicht-Schwangeren werden täglich rund 5 Liter Blut befördert. Dieses wird entgegen der Schwerkraft von den Füßen zum Herz gepumpt. Im Laufe der Schwangerschaft erhöht sich die Blutmenge um weitere anderthalb Liter. Demzufolge haben die Venen einen deutlichen Mehraufwand um das Blut zum Herzen zu transportieren. Zusätzlich produziert der Körper Schwangerschaftshormone wie Östrogen oder Progesteron. Diese sorgen dafür, dass das Bindegewebe lockerer wird und die Venen sich erweitern. Aufgrund der erweiterten Venen und der höheren Menge an Blut, sind die Venen häufig nicht mehr in der Lage das Blut optimal zum Herzen zu transportieren. Der Blutfluss kann ins Stocken geraten. Die Folge kann sein, dass sich Blut durch die Venenwände ins Gewebe drückt und die anschwellen. Wenn dieser Zustand anhält, fällt es den Venen schwer dem Druck standzuhalten und sie beulen aus. Eine solche Ausbeulung ist dann leider irreversibel, das bedeutet es ist nicht mehr rückgängig zu machen. Es ist eine Krampfader (Varize) am Bein entstanden.

 

Was hilft den Venen während der Schwangerschaft?

Das A und O einer gesunden Vene und angenehmen Schwangerschaft ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Dazu kommt die Empfehlung sich viel zu bewegen. Jedoch fällt manchen Bewegung in der Schwangerschaft schwer. Hier kann mit speziellen gymnastischen Übungen die Vene unterstützt werden. Wir empfehlen Ihnen außerdem Kompressionsstrümpfe zu tragen. Diese unterstützen den Blutrückfluss zum Herzen optimal und verhindern das Auftreten von Krampfadern. Geschwollene und schwere Beine lassen sich so vermeiden.

 

Wie finde ich den richtigen Kompressionsstrumpf für die Schwangerschaft?

Kompressionsstrümpfe sind schon lange keine Strümpfe mehr, die nur von Großeltern getragen werden. Im Gegenteil, viele Hersteller bieten tolle Muster und Farben an. Zudem gibt es Schenkelstrümpfe die aufgrund ihrer attraktiven Spitzenhaftbänder echten Dessous-Charakter besitzen. Wer weder Schenkel- noch Kniestrümpfe tragen möchte, der hat die Möglichkeit auf Strumpfhosen zurückzugreifen. Viele Hersteller bieten extra Umstandsstrumpfhosen mit besonders elastischem Leibteil an. Die Strumpfhose wächst dann mit Ihrem Baby mit.

 

Das Anziehen sollte keine Strapaze sein

Je nach Stärke der Kompression, kann es wirklich schwierig sein sich Kompressionsstrümpfe selbst anzuziehen. Gerade in der Spätphase der Schwangerschaft kommt dann zusätzlich hinzu, dass die eigene Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist. Verzichten Sie nicht auf das Tragen Ihres Kompressionsstrumpfs. Wir haben passende Anziehhilfen, die Ihnen das Anziehen erleichtern. Wie man einen Kompressionsstrumpf problemlos anzieht zeigt Ihnen medi im nachfolgenden Video: