Die besten Sprunggelenkorthesen » Test & Vergleich 2025
Sprunggelenkorthesen sind unverzichtbare Helfer bei der Prävention und Behandlung von Verletzungen am Sprunggelenk. Ob beim Sport, nach einem Unfall oder bei chronischen Instabilitäten – die richtige Orthese bietet die nötige Stabilität und Unterstützung, damit Ihr Sprunggelenk optimal geschützt ist. Unser umfassender Vergleich 2025 stellt Ihnen die besten Modelle vor, die durch hervorragende Stabilität, Tragekomfort und Funktionalität überzeugen.
Das Sprunggelenk gehört zu den am häufigsten verletzten Gelenken des menschlichen Körpers, besonders im Sport. Etwa 20 Prozent aller behandlungsbedürftigen Sportverletzungen betreffen das Sprunggelenk. Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Professor Steffen Willwacher hat verschiedene Orthesen auf ihre Wirksamkeit und ihren Tragekomfort untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie fließen in unsere Bewertungen ein und helfen Ihnen, die für Ihre Bedürfnisse optimale Sprunggelenkorthese zu finden.
Sprunggelenkorthesen im Vergleich
Modell | Typ | Besonderheiten | Sporteignung |
---|---|---|---|
medi Ankle sport brace | Einstellbare Orthese | Modularer Aufbau, entnehmbare Stabilisierungselemente | Sehr gut |
medi M.step Standard | Halbschalenorthese | Foam-Gel-Polster, beidseitig tragbar | Gut |
L&R Cellacare Malleo Control Expert | U-Schalen-Orthese | Kordelverschlusssystem, sportgeeignet | Sehr gut |
DJO Global AIRCAST Airgo Plus | Luftpolsterorthese | BOA-Verschluss, atmungsaktives Material | Bedingt |
DJO Global DONJOY Fusiolight | Leichte Schalenorthese | Offenes Schalendesign, Silikoneinlagen | Bedingt |
Die besten Sprunggelenkorthesen im Detail
1. medi Ankle sport brace - Die Sportliche
Die medi Ankle sport brace ist eine hochwertige, modulare Orthese, die speziell für sportliche Aktivitäten entwickelt wurde. Dank ihres innovativen Designs bietet sie eine optimale Balance zwischen Stabilität und Bewegungsfreiheit. Das Zusammenspiel der integrierten Stabilisierungselemente mit der Schnürung und dem abnehmbaren Gurtsystem sorgt für eine zuverlässige Unterstützung des oberen und unteren Sprunggelenks. Besonders beeindruckend ist die individuelle Anpassbarkeit: Die seitlichen Stabilisierungselemente können je nach Bedarf entnommen werden, und die Achtergurtung lässt sich problemlos versetzen. Mit ihrem schlanken Design passt die Orthese in praktisch jeden Sportschuh und ermöglicht so ein unkompliziertes Training. Ein weiterer Pluspunkt ist das mitgelieferte Therapiekonzept mit zwei medi blox Schaumstoff-Pads für Physiotherapie-Übungen zu Hause.
Vorteile
- Modularer Aufbau für individuelle Anpassung
- Entnehmbare Stabilisierungselemente
- Exzellente Sporteignung durch schlankes Design
- Inklusive Physiotherapie-Konzept für zu Hause
- Hoher Tragekomfort durch flache Stoffösen
Nachteile
- Höherer Preis
- Komplexere Handhabung durch modularen Aufbau
- Gewöhnungsbedürftige Anpassung der Schnürung
2. medi M.step Standard - Die Komfortable
Die medi M.step Standard ist eine zuverlässige Halbschalenorthese zur seitlichen Stützung des Sprunggelenks. Ideal geeignet für Verstauchungen, Zerrungen oder nach einem Bänderriss, überzeugt sie durch ihren Komfort und ihre Anpassungsfähigkeit. Die festen Halbschalen bieten eine hervorragende Stabilisierung bei Pronations- und Supinationsbewegungen, während das spezielle Foam-Gel-Polster sich an Schwellungen anpasst, ohne unangenehmen Druck aufzubauen. Ein besonderer Vorteil dieser Orthese ist ihre Vielseitigkeit: Sie kann an beiden Sprunggelenken getragen werden und lässt sich durch die individuell fixierbaren Klettbänder genau an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Druckempfindliche Stellen am Sprunggelenk werden so nicht unnötig belastet. Die M.step Standard ist relativ schmal konzipiert und passt daher in die meisten Schuhe, was sie auch für den Alltag praktikabel macht.
Vorteile
- Anpassungsfähiges Foam-Gel-Polster
- Beidseitig tragbar (links und rechts)
- Individuell einstellbare Klettbänder
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Auch für Kinder erhältlich
Nachteile
- Weniger flexibel als modulare Modelle
- Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten der Halbschalen
- Bei starken Schwellungen eventuell zu eng
3. L&R Cellacare Malleo Control Expert - Das Preis-Leistungs-Wunder
Die L&R Cellacare Malleo Control Expert bietet mit ihrem U-Schalen-Konzept eine effektive Stabilisierung bei gleichzeitig hohem Tragekomfort. Das Sprunggelenk wird von beiden Seiten umschlossen und stabilisiert, während die natürliche Abrollbewegung des Fußes erhalten bleibt. Besonders hervorzuheben ist das innovative Kordelverschlusssystem "Quick adjust", das eine einfache und schnelle Handhabung ermöglicht. Die weichen, hautfreundlichen Materialien mit spezieller Polsterung im Knöchelbereich sorgen für ein angenehmes Tragegefühl. Die Orthese überzeugt durch ihre Vielseitigkeit: Sie ist für beide Sprunggelenke geeignet und kann dank ihres schlanken Designs problemlos im Sportschuh getragen werden. Die breite Öffnung erleichtert das An- und Ausziehen erheblich. Mit einem Preis von etwa 55 Euro bietet die Cellacare Malleo Control Expert ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis bei überzeugender Qualität.
Vorteile
- Innovatives Kordelverschlusssystem
- Hoher Tragekomfort durch Polsterung
- Sportgeeignet und im Schuh tragbar
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Natürliche Abrollbewegung bleibt erhalten
Nachteile
- Weniger robust als Vollschalenmodelle
- Begrenzter Schutz bei schweren Instabilitäten
- Verschleißanfälliges Kordelsystem bei intensiver Nutzung
4. DJO Global AIRCAST Airgo Plus - Die Therapeutische
Die AIRCAST Airgo Plus von DJO Global ist eine atmungsaktive Sprunggelenkorthese mit Luftpolsterung, die sich besonders für die posttraumatische und postoperative Versorgung eignet. Die seitlichen Stabilisierungselemente sorgen für einen sicheren Halt und bieten wirkungsvolle Unterstützung bei akuten Bandrupturen und schweren Distorsionen. Ein Highlight ist der innovative BOA-Verschluss, der eine präzise Passformregulierung ermöglicht. Das atmungsaktive Material in Kombination mit den innenliegenden Luftkissen erhöht den Tragekomfort deutlich und vermeidet Druckstellen. Ein funktionales Detail ist der diagonal verlaufende Zuggurt, der den Fuß in eine leichte Pronation führt und so das verletzte Sprunggelenk entlastet. Die zusätzliche 8er-Gurtung verleiht der Orthese weitere Stabilität. Allerdings ist das Modell weniger für den aktiven Sport geeignet und eher im therapeutischen Kontext während der Heilungsphase zu empfehlen.
Vorteile
- Präzise Passformregulierung durch BOA-Verschluss
- Luftkissen für optimale Druckverteilung
- Atmungsaktives Material
- Entlastendes Gurtsystem
- Hohe Stabilität für Therapiephasen
Nachteile
- Eingeschränkte Sporteignung
- Relativ hohes Gewicht
- Nicht für alle Schuhtypen geeignet
- Höherer Preis
5. DJO Global DONJOY Fusiolight - Die Leichtgewichtige
Die DONJOY Fusiolight von DJO Global ist eine besonders leichte Sprunggelenkorthese im Einstiegspreissegment. Durch ihr offenes Schalendesign eignet sie sich gut für Patienten, die eine unkomplizierte Unterstützung ohne großes Gewicht benötigen. Die anatomisch geformten, starren Schalen bieten eine grundlegende Stabilisierung des Sprunggelenks und begrenzen die Beugung. Besonders praktisch sind die Schaumstoffpolster mit Silikoneinlagen, die für eine angenehme Kompression sorgen und den Tragekomfort erhöhen. Die Fusiolight kann an beiden Sprunggelenken verwendet werden und bietet mit ihrem verstellbaren Fersenband die Möglichkeit zur individuellen Anpassung. Die Orthese eignet sich vor allem für die Regenerationsphase nach leichten bis mittelschweren Verletzungen und für Patienten mit chronischer Instabilität. Für aktiven Sport oder schwerwiegendere Verletzungen sollten jedoch stabilere Modelle in Betracht gezogen werden.
Vorteile
- Sehr geringes Gewicht
- Attraktiver Einstiegspreis
- Beidseitig verwendbar
- Komfortable Silikoneinlagen
- Einfache Handhabung
Nachteile
- Weniger stabil als andere Modelle
- Nicht für den Sport empfohlen
- Begrenzte Langlebigkeit
- Weniger präzise Anpassungsmöglichkeiten
Ratgeber: Die richtige Sprunggelenkorthese finden
Warum eine Sprunggelenkorthese verwenden?
Sprunggelenkorthesen erfüllen verschiedene wichtige Funktionen. Sie stabilisieren das Sprunggelenk, indem sie übermäßige Bewegungen einschränken und so vor Umknicken schützen. Dies ist besonders nach Verletzungen wie Bänderrissen oder Verstauchungen, aber auch bei chronischen Instabilitäten von großer Bedeutung. Nicht nur in der Rehabilitation, sondern auch präventiv im Sport können Orthesen das Verletzungsrisiko deutlich reduzieren. Eine aktuelle Studie unter der Leitung von Professor Willwacher zeigt, dass moderne adaptive Orthesen einen optimalen Schutz bieten können, ohne die Bewegungsfreiheit übermäßig einzuschränken.
Die Verwendung einer Sprunggelenkorthese kann den Heilungsprozess nach Verletzungen beschleunigen, indem sie das Gelenk in einer funktionalen Position hält und gleichzeitig übermäßige Belastungen verhindert. Gerade bei der schrittweisen Rückkehr zum Sport oder zu alltäglichen Aktivitäten bietet eine Orthese die nötige Sicherheit. Bei chronischen Beschwerden sorgt sie für Entlastung und kann so Schmerzen reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Verschiedene Typen von Sprunggelenkorthesen
Auf dem Markt sind verschiedene Arten von Sprunggelenkorthesen erhältlich, die sich in ihrer Bauweise, ihrem Stabilisierungsgrad und ihren Anwendungsgebieten unterscheiden.
Weiche Bandagen und Strumpforthesen
Diese bieten eine leichte Kompression und Unterstützung. Sie eignen sich für milde Instabilitäten, zur Vorbeugung oder bei leichten Schwellungen. Der Vorteil liegt im hohen Tragekomfort und der einfachen Handhabung, allerdings ist die stabilisierende Wirkung begrenzt.
Halbschalenorthesen
Modelle wie die medi M.step Standard verfügen über anatomisch geformte Schalen, die das Sprunggelenk seitlich stabilisieren. Sie bieten einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Tragekomfort und eignen sich für den Alltag und moderate sportliche Aktivitäten.
Modulare Sportorthesen
Diese hochentwickelten Orthesen wie die medi Ankle sport brace ermöglichen eine individuelle Anpassung durch entnehmbare Stabilisierungselemente und verstellbare Gurtsysteme. Sie sind ideal für Sportler, da sie eine optimale Balance zwischen Stabilität und Beweglichkeit bieten.
Rigid-Frame-Orthesen
Diese Orthesen verfügen über starre Rahmen oder Schalen, die maximale Stabilität bieten. Sie kommen vor allem in der Akutphase nach schweren Verletzungen oder operativen Eingriffen zum Einsatz. Luftgefüllte Modelle wie die AIRCAST Airgo Plus kombinieren hohe Stabilität mit verbesserten Komforteigenschaften.
Adaptive Orthesen
Die neueste Generation von Orthesen arbeitet mit adaptiven, geschwindigkeitsabhängigen Technologien, die normale Bewegungsabläufe zulassen, aber bei schnellen, unkontrollierten Bewegungen sofort blockieren. Diese innovative Technologie wird in der von Professor Willwacher durchgeführten Studie besonders positiv bewertet.
Wichtige Auswahlkriterien
Bei der Wahl der richtigen Sprunggelenkorthese sollten Sie folgende Faktoren berücksichtigen:
Art und Schweregrad der Verletzung
Die Auswahl der Orthese hängt maßgeblich von Ihrer spezifischen Verletzung oder Erkrankung ab. Bei akuten, schweren Verletzungen sind stärker stabilisierende Modelle empfehlenswert, während bei leichteren Beschwerden oder in der Rehabilitationsphase auch weniger restriktive Orthesen ausreichend sein können. Bei Unsicherheit sollten Sie immer ärztlichen Rat einholen.
Einsatzbereich
Überlegen Sie, wann und wo Sie die Orthese tragen möchten. Für sportliche Aktivitäten eignen sich schlanke, flexible Modelle wie die medi Ankle sport brace, während im Alltag eventuell der Tragekomfort im Vordergrund steht. Für die postoperative Phase werden oft spezialisierte therapeutische Modelle empfohlen.
Passform und Anpassungsmöglichkeiten
Eine optimale Passform ist entscheidend für die Wirksamkeit und den Tragekomfort der Orthese. Achten Sie auf Verstellmöglichkeiten wie anpassbare Gurte, Verschlusssysteme oder modulare Komponenten. Die Orthese sollte fest sitzen, ohne zu drücken oder die Durchblutung zu beeinträchtigen.
Material und Verarbeitung
Hochwertige Materialien und sorgfältige Verarbeitung sorgen für Langlebigkeit und Tragekomfort. Atmungsaktive Stoffe, hautfreundliche Polsterungen und robuste Kunststoffe für die Stabilisierungselemente sind Zeichen guter Qualität. Achten Sie auch auf die Pflegeeigenschaften – viele Orthesen können in der Maschine gewaschen werden.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preisspanne für Sprunggelenkorthesen ist beträchtlich. Während einfache Modelle bereits ab etwa 30 Euro erhältlich sind, können hochspezialisierte Orthesen bis zu 200 Euro kosten. Ein höherer Preis bedeutet nicht automatisch bessere Qualität – entscheidend ist, dass die Orthese Ihren individuellen Anforderungen entspricht.
Anwendungsbereiche und Indikationen
Sprunggelenkorthesen kommen bei verschiedenen Beschwerden und Verletzungen zum Einsatz:
Akute Verletzungen
Nach Distorsionen (Verstauchungen), Bänderrissen oder Zerrungen helfen Orthesen, das Gelenk zu stabilisieren und weitere Verletzungen zu vermeiden. Je nach Schweregrad können unterschiedliche Orthosentypen eingesetzt werden.
Postoperative Versorgung
Nach operativen Eingriffen am Sprunggelenk sind Orthesen ein wichtiger Bestandteil der Nachbehandlung. Sie unterstützen den Heilungsprozess, indem sie das Gelenk schützen und gleichzeitig eine kontrollierte Bewegung ermöglichen.
Chronische Instabilität
Bei wiederkehrenden Umknickverletzungen oder anhaltender Instabilität können Orthesen langfristig getragen werden, um das Gelenk zu stützen und weitere Verletzungen zu vermeiden.
Sportliche Aktivitäten
Besonders in Sportarten mit hoher Belastung für das Sprunggelenk (z.B. Basketball, Volleyball, Fußball) können Orthesen präventiv eingesetzt werden, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Spezielle Sportorthesen bieten dabei den nötigen Schutz, ohne die Leistungsfähigkeit einzuschränken.
Arthrose und rheumatische Erkrankungen
Auch bei degenerativen oder entzündlichen Gelenkerkrankungen können Orthesen zur Entlastung und Schmerzreduktion beitragen.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für eine Sprunggelenkorthese. Entscheidend ist dabei die medizinische Notwendigkeit, die durch einen Arzt bescheinigt werden muss. In der Regel wird ein Rezept (Verordnung für Hilfsmittel) ausgestellt, auf dem die entsprechende Hilfsmittelnummer vermerkt ist. Diese Hilfsmittelnummer ist für die jeweilige Orthese spezifisch und im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen gelistet.
Für die Kostenübernahme sind folgende Aspekte wichtig:
Medizinische Indikation
Eine Sprunggelenkorthese wird in der Regel bei akuten Verletzungen (wie Bänderrissen), nach Operationen, bei chronischen Instabilitäten oder bestimmten Erkrankungen wie Arthrose verordnet. Die Diagnose muss klar dokumentiert sein.
Verordnungsberechtigte Ärzte
In der Regel können Orthopäden, Unfallchirurgen und Allgemeinmediziner mit entsprechender Zusatzqualifikation Orthesen verschreiben. Bei der Erstverordnung ist eine genaue Diagnose und Begründung erforderlich.
Zuzahlungen
Auch bei einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist eine gesetzliche Zuzahlung von 10% des Verkaufspreises (mindestens 5 Euro, maximal 10 Euro) pro Hilfsmittel zu leisten. Ausnahmen gibt es für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie für Personen mit einer Zuzahlungsbefreiung.
Es empfiehlt sich, vor dem Kauf einer Orthese Rücksprache mit der eigenen Krankenkasse zu halten, um die genauen Konditionen für eine Kostenübernahme zu klären. Private Krankenversicherungen haben häufig eigene Regelungen, die im Einzelfall zu prüfen sind.
Pflege und Lebensdauer von Sprunggelenkorthesen
Die richtige Pflege trägt wesentlich zur Funktionsfähigkeit und Lebensdauer Ihrer Sprunggelenkorthese bei. Hier einige allgemeine Pflegehinweise:
Reinigung
Die meisten Orthesen können von Hand oder in der Maschine im Schonwaschgang bei maximal 30°C gewaschen werden. Verwenden Sie ein mildes Waschmittel ohne Weichspüler. Vor dem Waschen sollten metallische oder starre Komponenten, sofern möglich, entfernt werden. Beachten Sie immer die spezifischen Pflegehinweise des Herstellers.
Trocknung
Lassen Sie die Orthese an der Luft trocknen, direkte Sonneneinstrahlung und Wärmequellen wie Heizkörper oder Wäschetrockner sollten vermieden werden, da diese das Material beschädigen können. Eine vollständige Trocknung ist wichtig, um die Bildung von Bakterien oder Schimmel zu verhindern.
Regelmäßige Kontrolle
Überprüfen Sie Ihre Orthese regelmäßig auf Verschleiß oder Beschädigungen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie Verschlusssystemen, Gurten und Nähten widmen. Bei Anzeichen von erheblichem Verschleiß oder nachlassender Stabilität ist ein Austausch ratsam.
Lebensdauer
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Sprunggelenkorthese hängt stark von der Nutzungsintensität, der Qualität des Produkts und der Pflege ab. Bei täglichem Gebrauch kann eine Orthese zwischen sechs Monaten und zwei Jahren halten. Bei medizinischer Indikation ist unter Umständen eine erneute Verordnung durch den Arzt möglich, wenn die Orthese nicht mehr funktionsfähig ist.
Innovative Technologien bei Sprunggelenkorthesen
Die Entwicklung von Sprunggelenkorthesen hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Moderne Modelle nutzen innovative Technologien und Materialien, um Schutz, Komfort und Funktionalität zu verbessern:
Adaptive Stabilisierungssysteme
Neueste Forschungsergebnisse unter der Leitung von Professor Willwacher zeigen, dass adaptive Systeme, die sich an die Bewegungsgeschwindigkeit anpassen, einen besseren Schutz bei gleichzeitiger Bewegungsfreiheit bieten. Diese Orthesen ermöglichen normale Bewegungsabläufe, blockieren aber sofort bei schnellen, unkontrollierten Bewegungen, die zu Verletzungen führen könnten.
Fortschrittliche Verschlusssysteme
Moderne Verschlusstechnologien wie der BOA-Verschluss, den wir bei der AIRCAST Airgo Plus sehen, ermöglichen eine präzisere und bequemere Anpassung. Auch Kordelverschlusssysteme wie bei der Cellacare Malleo Control Expert bieten neue Möglichkeiten der einfachen und effektiven Handhabung.
Hochwertige Materialien
Der Einsatz von atmungsaktiven, antimikrobiellen und feuchtigkeitsregulierenden Materialien verbessert den Tragekomfort erheblich. Thermy-Tex™ Beschichtungen, wie sie bei einigen DJO Global Produkten verwendet werden, bieten zusätzlichen Komfort und hygienische Vorteile. Neue Schaumstoff-Gel-Kombinationen sorgen für eine bessere Druckverteilung und Anpassung an individuelle anatomische Strukturen.
Integrierte Therapiekonzepte
Einige moderne Orthesen wie die medi Ankle sport brace gehen über die reine Stabilisierungsfunktion hinaus und bieten integrierte Therapiekonzepte mit Übungsmaterialien für die Rehabilitation. Dieses ganzheitliche Konzept unterstützt einen schnelleren und effektiveren Heilungsprozess.
Häufige Fragen zu Sprunggelenkorthesen
Kann ich mit einer Sprunggelenkorthese Sport treiben?
Ja, es gibt speziell für den Sport entwickelte Orthesen, die eine optimale Balance zwischen Stabilität und Bewegungsfreiheit bieten. Modelle wie die medi Ankle sport brace oder die L&R Cellacare Malleo Control Expert sind durch ihr schlankes Design auch in Sportschuhen gut tragbar. Die Eignung hängt jedoch auch von der Sportart und dem Schweregrad Ihrer Verletzung ab. Sprechen Sie vor der Wiederaufnahme sportlicher Aktivitäten unbedingt mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten, um das geeignete Modell und den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
Wie lange sollte eine Sprunggelenkorthese getragen werden?
Die Tragedauer hängt von der Indikation ab. Bei akuten Verletzungen wird die Orthese typischerweise für etwa 4-6 Wochen empfohlen, wobei die genaue Dauer von der Schwere der Verletzung und dem individuellen Heilungsverlauf abhängt. Bei chronischen Instabilitäten kann ein längerfristiges oder sogar dauerhaftes Tragen sinnvoll sein, besonders bei sportlichen Aktivitäten. Die Entscheidung sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten getroffen werden, der den Heilungsverlauf überwacht und die Tragedauer entsprechend anpasst.
Welche Sprunggelenkorthese eignet sich am besten bei einem Bänderriss?
Bei einem akuten Bänderriss sind stabilisierende Orthesen mit gutem Seitenhalt wichtig. In der Akutphase sind Modelle wie die AIRCAST Airgo Plus oder die medi M.step Standard zu empfehlen, die eine zuverlässige Stabilisierung bieten und Schwellungen gut kompensieren können. Mit fortschreitender Heilung kann auf flexiblere Modelle wie die medi Ankle sport brace umgestiegen werden, die eine schrittweise Belastungssteigerung erlauben. Die Auswahl sollte immer mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden und kann je nach Schweregrad des Bänderrisses (Grad I, II oder III) variieren.
Können Sprunggelenkorthesen auch präventiv getragen werden?
Ja, besonders bei Sportarten mit erhöhtem Risiko für Sprunggelenkverletzungen (z.B. Basketball, Volleyball, Fußball) oder bei Personen mit bereits bestehenden Instabilitäten ist das präventive Tragen einer Orthese sinnvoll. Eine aktuelle Studie unter Leitung von Professor Willwacher zeigt, dass insbesondere adaptive Orthesen eine hervorragende präventive Wirkung haben können, ohne die sportliche Leistung einzuschränken. Für die Prävention eignen sich leichtere, flexiblere Modelle, die eine natürliche Bewegung ermöglichen, aber bei Bedarf sofort stabilisierend wirken.
Wie unterscheiden sich Sprunggelenkbandagen und -orthesen?
Der wesentliche Unterschied liegt im Grad der Stabilisierung. Bandagen bestehen in der Regel aus elastischem Material und bieten hauptsächlich Kompression und leichte Unterstützung. Sie fördern die Durchblutung und können bei leichten Beschwerden ausreichend sein. Orthesen hingegen enthalten starre oder halbstarre Elemente, die dem Gelenk deutlich mehr Halt geben und bestimmte Bewegungen gezielt einschränken können. Während Bandagen vor allem bei leichten Instabilitäten oder zur Prävention geeignet sind, kommen Orthesen bei schwereren Verletzungen und in der Rehabilitation zum Einsatz. Die Übergänge zwischen beiden Hilfsmittelarten können fließend sein.

Unser Fazit zu den besten Sprunggelenkorthesen
Nach unserer umfassenden Analyse der fünf vorgestellten Sprunggelenkorthesen können wir je nach individuellem Bedarf unterschiedliche Empfehlungen aussprechen:
Für Sportler und aktive Menschen
Die medi Ankle sport brace ist unsere klare Empfehlung für Sportler. Mit ihrem modularen Aufbau, den entnehmbaren Stabilisierungselementen und dem schlanken Design bietet sie die optimale Balance aus Stabilität und Bewegungsfreiheit. Das mitgelieferte Therapiekonzept ist ein wertvoller Zusatz für die Rehabilitation.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Die L&R Cellacare Malleo Control Expert überzeugt durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie bietet solide Stabilisierung, guten Tragekomfort und Sporteignung zu einem moderaten Preis und eignet sich für viele Anwendungsbereiche.
Für die Rehabilitation
In der Akutphase und während der Rehabilitation nach schweren Verletzungen oder Operationen ist die AIRCAST Airgo Plus mit ihrer hohen Stabilität und dem innovativen Luftkissensystem die beste Wahl. Der BOA-Verschluss ermöglicht eine präzise Anpassung, und das atmungsaktive Material sorgt für Tragekomfort auch bei längerer Anwendung.
Für den Alltag
Die medi M.step Standard eignet sich hervorragend für den täglichen Gebrauch. Ihre festen Halbschalen bieten gute Stabilität, während das Foam-Gel-Polster für angenehmen Tragekomfort sorgt. Die Möglichkeit, sie an beiden Sprunggelenken zu tragen, und die individuell einstellbaren Klettbänder machen sie zu einer vielseitigen Lösung für den Alltag.
Für Einsteiger und bei leichten Beschwerden
Als Einstiegsmodell oder bei leichteren Beschwerden empfehlen wir die DONJOY Fusiolight. Sie bietet grundlegende Stabilisierung zu einem attraktiven Preis und besticht durch ihr geringes Gewicht und die einfache Handhabung.
Unabhängig von unseren Empfehlungen ist es wichtig, dass Sie die Wahl Ihrer Sprunggelenkorthese mit einem Facharzt oder Therapeuten abstimmen, der Ihre individuelle Situation beurteilen kann. Eine optimal angepasste Orthese trägt entscheidend zum Behandlungserfolg bei und kann den Heilungsprozess deutlich unterstützen.