Was Sie über Fußbandagen wissen sollten
Unser Sprunggelenk ist eines der wichtigsten Gelenke in unserem Körper. Täglich hält es einer enormen Belastung stand, ist genau durch diese ständige Belastung aber auch besonders anfällig für verschiedene Verletzungen und Beschwerden.
Fußgelenkbandagen können beim Schutz und der Heilung dieses wichtigen Gelenks eine große Rolle spielen. Alles, was sie deshalb bezüglich Fußbandagen, sowie deren Nutzung und Vorteile wissen sollten, können Sie hier nachlesen.
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Was bringt eine Fußbandage?
Fußbandagen können für verschiedene Zwecke genutzt werden. Zum einen werden sie bei Verletzungen oder Entzündungen am Sprunggelenk, dem Knöchel oder der Achillessehne angewendet. Zum anderen können Fußbandagen auch beim Sport oder im Alltag getragen werden, um eine prophylaktische, schützende Wirkung zu erfüllen.
Durch ihre Beschaffenheit sorgen die Bandagen dafür, dass die betroffenen Bereiche gestützt werden und helfen dabei, Schmerzen, Schwellungen und Instabilitäten zu beheben.
Welche Bandage sollte ich nach dem Umknicken verwenden?
Eine übersehene Bordsteinkante oder eine unachtsame Bewegung und schon ist es geschehen: Der Fuß knickt weg. Was so leicht passieren kann, endet schnell in Schmerzen und Schwellungen.
Bei der Behandlung eines Gelenks nach dem Umknicken ist es vor allem wichtig, den Fuß vor dem erneuten Wegknicken zu schützen. Beim Stabilisieren des Fußes und des Sprunggelenks, sowie dem Behandeln weitere Symptome, kann eine Sprunggelenkbandage helfen.
Diese sollte aus einem kompressiven Gestrick angefertigt sein, damit der Fuß optimal gestützt ist und gleichzeitig wechselwirkend massiert wird. Durch die kompressive Wirkung der Sprunggelenkbandage klingen Schmerzen und Schwellungen ab.
Welche Bandage sollte ich bei Sprunggelenkarthrose verwenden?
Sprunggelenkarthrose kann eine einfache Alterserscheinung sein, jedoch tritt die Krankheit auch häufig infolge von Verletzungen (beispielsweise bei einer Verstauchung) auf. Da die Arthrose im betroffenen Bereich schon bei der kleinsten Bewegung Schmerzen auslöst, ist es auch hierbei vorteilhaft, eine Sprunggelenkbandage anzulegen. Die Bandage entlastet das Gelenk und verleiht ihm zusätzlich Stabilität.
Die Kompression der Bandage helfen dabei, die Durchblutung anzuregen, Schmerzpunkte zu massieren und diese damit zu lindern. Dazu können auch zusätzliche Pelotten (Massage-, bzw. Silikonpads) in die Bandage eingearbeitet sein.
Bei fortgeschrittener Arthrose kann es notwendig sein, eine Sprunggelenkorthese (auch: Fußorthese) zu tragen. Diese ist wesentlich stabiler als die Sprunggelenkbandage und besteht meistens aus einer festen Schiene, die mit Bändern fixiert werden muss. Dabei hat die Orthese zwar dieselben Vorteile wie eine Sprunggelenkbandage (Stabilisation, Entlastung, Linderung der Schmerzen), bietet aber auch weniger Bewegungsfreiheit.
Welche Bandage sollte ich nach einem Außenbandriss verwenden?
Unser Sprunggelenk wird von drei Bändern stabilisiert. Bei einem Bänderriss ist es möglich, dass ein bis drei Bänder reißen. Bänderrisse können in der Regel ohne weitere Eingriffe behoben werden, bevor Sie jedoch auf eine Fußbandage zurückgreifen können, müssen Sie vorerst eine Orthese oder eine Schiene tragen. Mit dieser wird Ihr Fuß vorerst für einige Wochen in seiner Mobilität eingeschränkt.
Sobald Ihr Fuß wieder belastet und mobilisiert werden darf, können Sie eine Fußbandage anlegen. Diese dient bei der Nachbehandlung eines Bänderrisses dazu, den Fuß zu stabilisieren und zu entlasten, während gleichzeitig der Heilungsprozess durch die ausgeübte Kompression der Bandage weiter angeregt wird.
Welche Sprunggelenkbandage ist die beste?
Welche Sprunggelenkbandage am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihren individuellen Beschwerden ab. Suchen Sie eine Bandage zur prophylaktischen Nutzung, oder haben Sie sich eine leichte Verletzung zugezogen, so können Sie eine herkömmliche Sprunggelenkbandage verwenden. Bei chronischen oder schwerwiegenderen Verletzungen sollten Sie abklären, ob eine Schiene oder Orthese zu verwenden ist.
Eine Sprunggelenkbandage würde sich dann nämlich nur zur Nachbehandlung der Verletzung eignen. Ob und welche Bandage Sie nutzen wollen, sollten Sie daher unter der Betrachtung Ihres individuellen Beschwerdebilds abwägen.
Wie kann ich mein Sprunggelenk stabilisieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten ein Sprunggelenk bei chronischer Instabilität, nach Verletzungen oder aus reiner Prophylaxe zu stabilisieren. Zum einen können Sie ihr Sprunggelenk aktiv durch verschiedene (Sport-)Übungen stärken, denn das regelmäßige Trainieren verleiht Ihrem Sprunggelenk Kraft und damit Stabilität. Zum anderen können Sie es auch mit Kinesiotape unterstützen und stabilisieren.
Doch auch die bereits mehrfach erwähnte Sprunggelenkbandage kann auf Grund ihrer stützenden Eigenschaften zur Stabilisierung Ihres Gelenks verwendet werden.
Was kann ich tun, um mein Sprunggelenk zu stärken?
Um dein Sprunggelenk zu stärken, gibt es verschiedene Übungen, die Sie durchführen können. Dabei ist es wichtig, dass Sie nicht nur einen Aspekt des Gelenks stärken, sondern Muskeln und Bänder gleichermaßen beanspruchen. Einige Übungen, die zu empfehlen sind, sind:
1. Fußkreisen
2. Einbeinstand
3. Zehenstand
4. Standwaage
5. Barfuß laufen
Wie lange sollte ich nach einer Bänderdehnung keinen Sport machen?
Nach einer Bänderdehnung heißt es erstmal Geduld bewahren, denn das Fußgelenk muss vorerst geschont werden. Wie lange Sie keinen Sport machen sollten, hängt ganz davon ab, wie schwer Ihre Verletzung ist bzw. wie schnell diese abheilt.
Es gilt in der Regel: wenn Ihr Gelenk nicht mehr angeschwollen ist und bei dessen Belastung nicht mehr schmerzt, können Sie sich langsam wieder normal bewegen und auch wieder damit beginnen, (vorsichtig) Sport zu machen.
Wie lange muss ich nach einer Bänderdehnung einen Verband tragen?
Wie lange Sie den kompressiven Verband tragen müssen, hängt von der Schwere Ihrer Verletzung ab. Bei leicht überdehnten oder gezerrten Bändern kann es schon reichen, den Verband etwa 1 bis 2 Wochen zu tragen. Bei schwereren Verletzungen kann sich die Tragezeit verlängern, bzw. das Tragen einer Sprunggelenkbandage notwendig sein.
Wird der Fuß nach einer Bänderdehnung blau?
Nach einer Bänderdehnung können verschiedene Symptome auftreten, beispielsweise Schmerzen bei Bewegungen, Schwellungen und Kraftverlust. Doch auch ein auftretendes Hämatom (ein Bluterguss) kann ein Anzeichen für eine Bänderdehnung sein. Dabei ist jedoch zu beachten, dass alle diese Symptome auch bei einem Bänderriss auftreten.
Vor allem das Bilden eines Hämatoms kann für einen Bänderriss sprechen, denn bei einer leichten Bänderdehnung ist die Verletzung oftmals nicht stark genug, dass aus dem umliegenden Gewebe Blut austritt und ein Bluterguss entsteht.
Jedoch kann es bei einer sehr starken Bänderdehnung (Bänderzerrung) durchaus dazu kommen, dass sich zusätzlich ein Hämatom bildet. Da sich die Symptome eines Bänderrisses und einer Bänderdehnung aber so stark ähneln, kann nur ein Arztbesuch Gewissheit schaffen.
Was bringt tapen am Fuß?
Das Tapen bezieht sich auf das Anlegen von Kinesiotape (ein elastisches Pflaster aus Stoff) an verschiedene Körperstellen wie Schultern, Rücken oder eben dem Fuß. Seine Anwendungsbereiche findet Kinesiotape bei Entzündungen, Instabilitäten oder Verletzungen.
Der Sinn des Tapes ist es, die Selbstheilungsprozesse des Körpers anzuregen. Das Kinesiotape am Fuß, der Achillessehne oder dem Sprunggelenk, soll vor allem dabei helfen, den betroffenen Bereich zu unterstützen und zu entlasten. So soll das Tape Verletzungen präventiv verhindern und die Durchblutung im geklebten Bereich anregen.
Wie fühlt sich eine Achillessehnenentzündung an?
Eine Achillessehnenentzündung kann aufgrund einer Überlastung der Achillessehne beim Sport oder im Alltag entstehen. Doch auch bei Wirbelsäulenproblemen oder bei einem Schiefstand der Hüfte kann eine Achillessehnenentzündung auftreten. Klassische Symptome einer Entzündung sind:
-> Eingeschränkte Beweglichkeit des Sprunggelenks
-> Rötung oder Überwärmung
-> Angeschwollene, schmerzhafte Achillessehne
-> Belastungsschmerz
-> stechender oder Druckschmerz an der Sehne, häufig in der Nähe der Ferse
Was hilft am besten gegen eine Achillessehnenentzündung?
Um Ihre Achillessehne zu behandeln, ist es förderlich, Ihren Fuß vorerst zu entlasten und zumindest zeitweise ruhig zu stellen. Des Weiteren können Sie schmerzstillende Medikamente einnehmen und die betroffene Stelle kühlen, um die Durchblutung anzuregen.
Außerdem können Sie auch eine Achillessehnenbandage anlegen, um Ihre Achillessehne zu entlasten. Sollte aus Ihrer Achillessehnenentzündung ein chronisches Leiden werden, so ist hingegen eine gezielte Belastung der Sehne förderlich.
Was bringt eine Achillessehnenbandage?
Ob bei einer akuten oder einer chronischen Achillessehnenentzündung, in beiden Fällen kann zusätzlich zu der jeweiligen Behandlung eine Achillessehnenbandage angelegt werden. Eine Achillessehnenbandage hat dabei ähnliche Eigenschaften wie eine Sprunggelenkbandage.
Sie stützt und entlastet die überbeanspruchte Sehne und treibt deren Heilungsprozess voran. Jedoch ist es bei Achillessehnenbandagen oftmals so, dass zusätzlich Fersenkeile und Gelpads auf Höhe der Sehne eingearbeitet sind, um diese zusätzlich zu massieren und den Schmerz zu lindern.
Wie lange dauert eine Achillessehnenentzündung?
Wie schnell eine Achillessehnenentzündung heilt, ist abhängig von deren Schwere, sowie den angewandten Therapien und Heilungsmethoden. In der Regel sollte die Achillessehne nach 6 bis 8 Wochen wieder belastbar sein. Dauern die Beschwerden länger an, so kann es sich um ein chronisches Leiden handeln.
Wie massiert man die Achillessehne?
Ihre Achillessehne können sie sowohl von Hand als auch mit Hilfsmitteln massieren. Sollten Sie Ihre Achillessehne selbst massieren wollen, dann sollten Sie mit Ihren Fingerkuppen kreisende Bewegungen ausüben und so das Areal von Ihrer Ferse bis zu Ihrer Wade massieren. Wiederholen Sie das Ganze mehrmals. Sie können aber auch auf Massagegeräte oder Massagepistolen zurückgreifen.
Eine weitere Lösung können aber auch Fußbandagen (Achillessehnenbandagen) sein. Diese schmiegen sich perfekt an Ihren Fuß an und helfen dabei, die Achillessehne zu entlasten und zu massieren. Durch eingearbeitete Pelotten oder Gelpads kann die Massagewirkung noch verstärkt werden.