Wann sollte ich eine Bandage tragen?
Warum Sie sich dazu entscheiden, eine Bandage zu tragen, kann unterschiedliche Gründe haben. Besonders Sportler tragen Ellenbogenbandagen oftmals aus reiner Prophylaxe, um eine Überlastung ihres Ellenbogengelenks zu vermeiden.
Doch auch im Alltag können Bandagen getragen werden, um vor einer Überbeanspruchung des Ellenbogens zu schützen, vor allem dann, wenn repetitive Bewegungen über Stunden hinweg ausgeführt werden. Armbandagen werden aber auch genutzt, um bereits überlastete oder verletzte Ellenbogen zu behandeln.
Besonders bei Prellungen, Arthrose oder dem Tennis-, bzw. Golferarm werden Armbandagen zur Entlastung und Stabilisierung des Gelenks hinzugezogen.
Wie lange sollte ich eine Bandage tragen?
Wie lange Sie Ihre Armbandage tragen sollten, hängt von Ihren Beschwerden ab. Wenn Sie die Bandage nur prophylaktisch tragen, so können Sie die Bandage während Ihrer Aktivität bspw. dem Golfen tragen und danach wieder ablegen. Bei leichten Verletzungen oder Beschwerden wie einem Tennisarm oder Golferellenbogen (auch: Golferarm), sollten Sie Ihre Bandage lange genug tragen, dass sich ein Heilungsprozess einstellen kann.
In der Regel sind das in etwa 2 Wochen, das hängt aber von Ihrem individuellen Heilungsprozess ab. Bei chronischen Leiden oder schwereren Verletzungen sollte eine Armbandage so lange wie möglich getragen werden. Im besten Fall, bis sich eine Verbesserung Ihrer Beschwerden einstellt.
Warum bekomme ich einen Tennisarm?
Bei einem Tennisarm handelt es sich um eine Sehnenansatzentzündung am äußeren Ellenbogen. Diese ist nicht nur sehr schmerzhaft, sondern kann sich auch bewegungseinschränkend auswirken. Ein Tennisarm ist häufig die Folge einer starken, einseitigen Belastung des Gelenks. Dies können bspw. Sportarten sein, die eine starke Belastung des Arms fordern (Tennis, Golf, Rudern), aber auch alltägliche Tätigkeiten in Beruf und Alltag betreffen (Tippen, Kassieren, häufiges Hämmern).
Was passiert, wenn ein Tennisarm nicht behandelt wird?
Wenn Sie einen Tennisarm nicht behandeln, kann er sich stark verschlimmern. Sollten Sie die Symptome und Warnsignale Ihres Körpers ignorieren, kann sich aus den Beschwerden schnell in ein chronisches Leiden entwickeln. Die Überreizung der Sehnen und Muskeln kann dann dauerhaft anhalten und im schlimmsten Fall zu einem Muskelabriss im betroffenen Bereich führen.
Was kann man bei einem Golferellenbogen oder Tennisarm tun?
Um einen Golferellenbogen oder einen Tennisarm zu behandeln, gibt es verschiedenen Ansätze. Dabei wird das Hauptaugenmerk jedoch stets auf die Schonung und Entlastung der gereizten Armmuskulatur gelegt. Um gegen Ihre Beschwerden vorzugehen, können Sie unter anderem:
- > Ellenbogenbandagen bzw. Epicondylitis-Spangen tragen
- > Dehn- und Kräftigungsübungen ausführen
- > Physiotherapie beanspruchen
- > Schmerzmedikamente einnehmen
- > Kortisonspritzen in Anspruch nehmen
Welche Dehnübungen helfen bei einem Tennisarm?
Um Ihre Beschwerden zu lindern, können Sie einige Dehnübungen anwenden, um dabei zu helfen, Ihren Tennisarm auszukurieren.
1. Außenseite des Unterarms dehnen: Strecken Sie Ihren Ellenbogen aus und beugen Sie Ihr Handgelenk so, dass die Fingerspitzen Richtung Boden zeigen. Fassen Sie mit Ihrer anderen Hand ihr gebeugtes Handgelenk und drehen Sie dieses so, dass Ihr kleiner Finger in Richtung Decke zeigt.
2. Innenseite des Unterarms dehnen: Für diese Übung brauchen Sie einen Tisch. Drehen Sie Ihre Handgelenke so, dass Ihre Fingerkuppen zu der Tischkante zeigen, vor der Sie stehen. Es sollte sich eine Dehnung einstellen, wobei Ihr Körpergewicht auf Ihren Beinen und nicht Ihren gedrehten Handgelenken liegen sollte.
3. Trizeps dehnen: Winkeln Sie Ihren Arm an und heben Sie ihn über Ihren Kopf. Dann greifen Sie mit Ihrer anderen Hand den Ellenbogen und ziehen den Arm leicht nach hinten.
Welche Bandage ist die beste bei einem Tennisarm?
Bei einem Tennisarm handelt es sich um eine schmerzhafte Sehnenansatzreizung am äußeren Ellenbogen (Epicondylus). Diese sollte schnell behandelt werden, damit die Muskulatur im betroffenen Bereich entlastet werden und die Reizung abklingen kann. Um diese Entlastung einzuleiten, kann sich eine Epicondylitis Spange (kurz auch: Ellenbogenspange) lohnen.
Zwar kann auch eine Ellenbogenbandage helfen, jedoch wurden die Epi-Spangen speziell für die Behandlung von Tennisarmen und Golferellenbogen entwickelt, um die überbeanspruchten Sehnenansätze zu schonen und deren Heilungsprozess zu unterstützen.
Was ist eine Epicondylitis-Spange?
Eine Epicondylitis-Spange ist eine Art von Ellenbogenbandage, die speziell für die Behandlung von Tennis- und Golferarmen entwickelt wurde. Der Sinn dieser Spange ist es, die überlasteten Muskeln und Sehnenansätze zu stabilisieren und zu beruhigen. Die Spange wird dabei nicht wie eine Ellenbogenbandage über den Unterarm und das Ellenbogengelenk gezogen, sondern wird nur am Unterarm getragen.
Die Spange besteht aus einem elastischen Band, in das Massagepads (sogennante Pelotten) eingearbeitet sind und kann oftmals mit Klettverschlüssen individuell eingestellt werden. Das kompressive Gestrick des Bands regt die Durchblutung an, während die Pelotten das Gewebe zusätzlich massieren und die Schmerzen lindern. Beim richtigen Anbringen der Bandage sollte sich eine sofortige Entlastung und Linderung einstellen.
Wie lange dauert eine Epicondylitits?
Wie schnell eine Epicondylitis (Tennisarm) abheilen kann, hängt davon ab, wie schnell Sie mit der Therapie Ihrer Symptome beginnen. Sollten Sie bei den ersten Anzeichen schon Maßnahmen ergreifen, so kann die Entzündung innerhalb von wenigen Tagen wieder zurückgehen. Umso später Sie anfangen, desto mehr Zeit wird Ihr Heilungsprozess erfordern. In der Regel dauert eine vollständige Heilung mehrere Wochen. Bleiben Ihre Beschwerden nach 6 Monaten unverändert, so ist es möglich, dass Sie einen chronischen Tennisarm haben und konsequente Therapien oder gar eine Operation notwendig sind.
Wie lange ist man nach einer Epicondylitis-Operation krank?
Sollten konservative Therapien bei Ihrem Tennisarm keine Linderung der Beschwerden bringen, so kann es möglich sein, dass eine Operation nicht umgangen werden kann. Bei dem Einriff handelt es sich um eine minimalinvasiv arthroskopische Operation, bei der das Ellenbogengelenk untersucht und behandelt wird. Je nachdem, wie schwerwiegend der Eingriff ist, kann es sein, dass nach der Operation eine Gipsschiene angelegt wird.
Diese wird nach kurzer Zeit gegen eine Orthese mit Limitierung getauscht, welche dann zwischen 4 bis 6 Wochen getragen werden muss. Doch auch nach dieser Zeitspanne ist der Arm noch nicht vollständig belastbar.
Bei schwereren operativen Eingriffen kann es daher bis zu 3 Monate dauern, bevor die Sehnen und die Muskulatur wieder belastet werden können und 6 Monate, bis bestimmte Sportarten wieder ausgeübt werden können. Bei kleinen Eingriffen beläuft sich die Heilungsdauer im Gegensatz auf 4 - 6 Wochen.
Kann ein Tennisarm nach der Operation wiederkommen?
Wie bei vielen Operationen kann nach deren Durchführung nicht vollends sichergestellt werden, dass die Beschwerden nicht noch einmal auftreten. Auch bei einer Tennisarm-Operation ist dies der Fall. Wird das Ellenbogengelenk erneut übermäßig beansprucht und belastet, so kann es sein, dass die Beschwerden nochmals auftreten. Das ist aber eine Eventualität und muss nicht zwangsläufig eintreten.
Was bringt tapen am Ellenbogen?
Kinesiotape ist ein elastisches Pflaster aus Stoff, welches bei Entzündungen oder Verletzungen angewandt wird. Dabei soll das Tape den Selbstheilungsprozess des Körpers anregen und Stabilisierung versprechen. Kommt das Tape am Ellenbogen zum Einsatz, dann hat es die Aufgabe die Muskulatur und das Gelenk zu entlasten und zu stabilisieren. Dabei wird das Tape vor allem prophylaktisch genutzt, um eine Überbelastung zu vermeiden.
Kinesio-Tape wird im Bereich des Ellenbogens aber auch dazu genutzt, Tennisarme zu behandeln. Dabei stützt das Tape ebenfalls die gereizte Muskulatur, fördert die Durchblutung und soll den Heilungsprozess unterstützen. Welches Tape Sie benutzen ist dabei Ihnen selbst überlassen. Es sollte nur dehnbar und gut haftend sein.
Wie kann ich meinen Tennisarm tapen?
Wenn Sie Ihren Tennisarm tapen wollen, sollten Sie vorerst sichergehen, dass Ihre Haut von Ölen und Lotionen befreit ist, damit das Tape optimal halten kann. Danach sollten Sie wie folgt vorgehen:
1. Beugen Sie den Ellenbogen um 90° und halten Sie ihn vor Ihren Körper.
2. Nehmen Sie einen kurzen Streifen Tape und bringen Sie ihn horizontal, mittig über den Schmerzpunkt an. Das Tape sollte dabei leicht langgezogen werden, damit es einen guten stretch hat.
3. Als Nächstes nehmen Sie einen weiteren kurzen Streifen Tape und bringen ihn langgezogen mittig über dem zuvor platzierten Tape an, sodass ein Kreuz entsteht.
4. Schlussendlich nehmen Sie dann ein langes Stück Kinesiotape und bringen es über dem zuvor geklebten Kreuz, auf der Oberarmhinterseite an. Beugen Sie Ihr Handgelenk und bringen Sie das Tape in einer leichten Kurve über den Schmerzpunkt und Ihre Unterarmmuskulatur.
Welche Salbe sollte ich für einen Tennisarm nutzen?
Schmerzstillende Salben können bei einem Tennisarm verwendet werden, jedoch sollten sie nicht die einzige Therapieform sein. Damit sich eine vollständige Heilung einstellen kann, muss der Arm entlastet und gestützt werden, sodass die Entzündung ausheilen kann. Das Anwenden einer Salbe kann nur die Beschwerden verringern, nicht aber die Ursache.
Sollte ich meinen Tennisarm wärmen oder kühlen?
Ob Sie Ihren Tennisarm kühlen oder wärmen sollten, hängt von Ihrem Krankheitsbild ab. Bei einem akuten Tennisarm empfiehlt sich das Kühlen des Ellenbogens, bei einer chronischen Erkrankung ist Wärmen ratsamer. Während die das Kühlen eines akuten Tennisarms die Schmerzen lindert, hilft die Wärme bei einer chronischen Erkrankung die Durchblutung zu fördern und die Muskeln zu entspannen.
Wie wirken Kortisonspritzen beim Tennisarm?
Kortison ist ein Glukokortikoid (kurz: GK), welches in unseren Körpern antiallergen, entzündungshemmend und abschwellend wirkt. Bis das Mittel seine Wirkung entfaltet, kann es, je nachdem wie es zugefügt wird, zwischen 15 Minuten und ein paar wenigen Tagen dauern.
Werden Kortisonspritzen für einen Tennisarm angewendet, so sollen sie dabei helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Dabei ist Kortison jedoch keine dauerhafte Lösung, sondern sollte nur zusätzlich zu anderen Therapiemethoden verwendet werden.
Wie lange wird man bei einem Tennisarm krankgeschrieben?
Wie lange Sie von Ihrem Arzt krankgeschrieben werden, hängt ganz davon ab, was Sie beruflich machen und wie stark Ihre Beschwerden ausgeprägt sind. Personen, die im Büro arbeiten, können bis zu 2 Wochen krankgeschrieben werden.
Wenn Sie mäßige körperliche Arbeiten ausüben, ist eine Krankschreibung bis zu 3 Wochen und bei starker körperlicher Belastung ist eine Krankschreibung bis 4 Wochen oder länger möglich. Sollten Sie eine Operation benötigen, um Ihren Tennisarm zu behandeln, richtet sich die Krankschreibung nach der Schwere des Eingriffs.
Welchen Sport kann ich mit einem Tennisarm machen?
Sollten Sie einen Tennisarm diagnosiziert bekommen ist es dringend notwendig, Ihren Arm zu schonen und zu entlasten, damit keine chronische Erkrankung aus Ihrem Tennisarm wird. Dementsprechend sollten Sie vorerst auf Sport verzichten und den Arm möglichst ruhig stellen.
Wie lange muss ich meinen Tennisarm schonen?
Wie lange Sie Ihren Arm schonen sollten ist ganz davon abhängig, wie stark Ihre Beschwerden sind, einen pauschalen Zeitraum gibt es daher nicht. Es wird jedoch empfohlen, den Arm lieber etwas länger zu schonen, da eine verfrühte Belastung die Symptomatik wieder verschlimmern kann. Ihr Arzt wird Sie zu Ihrer individuellen Situation beraten.
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Was Sie zu Ellenbogenbandagen wissen sollten
Unser Ellenbogengelenk ist täglich beansprucht und kann bei falscher Belastung schnell Probleme verursachen. Besonders repetitive und einseitige Bewegungen können unserem Ellenbogen stark zusetzen und Ursachen für Reizzustände, Verspannungen und Schwellungen sein.
Wie Sie Schmerzen im Ellenbogen vermeiden und was Sie dagegen tun können, finden Sie in unserem Ratgeber.
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